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Kostprobe: Farbiger Kartoffelgratin von Carlo Borer

Verfasst von Eva Buhrfeind | |   Kochbuch/-tipp

Seit 15 geht er, unerschöpflich in der Kreativität und stetig sich weiterentwickelnd, seinen künstlerischen Weg, und so sieht denn der 31jährige Carlo Borer den ihm anlässlich der letztjährigen Weihnachtsausstellung im Solothurner Kunstmuseum zugesprochenen Publikumspreis als anerkennenden wie auch krönenden Abschluss einer langen, schöpferisch wie arbeitsintensiven Schaffensphase, aus der sich jetzt wiederum neue Formen und Aussagen entwickelt haben.

In Solothurn geboren und hier wie auch in Biberist aufgewachsen, kristallisierte sich bei dem heute in Solothurn lebenden Carlo Borer schon in den letzten Kantonsschuljahren sein zukünftiger Lebensweg heraus: Die Kunst mit ihren mannigfaltigen Möglichkeiten der Selbstverwirklichung, in der man mit Kreativität und Ideenreichtum stetig neue Formen ent- und weiterentwickeln kann, wobei ihm sein fast schon spielerischer Drang des Forschens, Gestaltens wie Experimentierens ebenso zugute kam wie ein ausgeprägter Perfektionismus, den es dann| hin und wieder aufzubrechen gilt.
Auch wenn er als Autodidakt angefangen hat, abgesehen vom Schulkunstunterricht, so erfordern seine sich stets aufwendig und genaustens ausgetüftelten Objekte, Plastiken und Reliefs neben der Phantasie und entsprechenden Kenntnissen der Materialien - sei es Polyester, Styropor oder jetzt auch Aluminium - ein gründliches handwerkliches Fachwissen.
So hat er neben einem Schweisskurs auch an einer Führung in den Stanser Flugzeugwerken teilgenommen und in der Industrie geschnuppert. Hinzugekommen sind im Laufe der Jahre noch eine richtige Werkstatt mit einem stolzen Maschinen- und Werkzeugarsenal, von dem er einiges sogar in Eigenbau entwickelt und gebaut hat, um so unabhängig zu sein, wenn es gilt, seine kreativ-künstlerischen Ideen praktisch und perfekt umzusetzen, wie zum Beispiel seine jüngsten «Geschöpfe»: silbrig-elegante, zurückhaltend wie futuristische Himmelskörper.

Farbiger Kartoffelgratin
Und so wie er in der Kunst stetig sich mit Neuem beschäftigt oder durch Experimentieren schon entworfene Gedanken oder Formen weiterentwickelt, so ist er auch für das leibliche Wohl schöpferisch tätig, wie zum Beispiel dem farbigen Kartoffelgratin für vier Personen:
Zutaten und Zubereitung: 5 Kartoffeln hauchdünn schneiden, in viele Lagen mit 2 Peperoni (in Streifen oder Würfel), 2 Tomaten (in Scheiben), 1 Stange Lauch (feine Ringe), 3 Zwiebeln (Ringe oder Würfel), 300 g geriebener, rezenter Greyerzer abwechselnd schichten. 2,5 dl Milch mit 2,5 dl Weisswein verrühren und darübergiessen, mit Alufolie überdecken und im Backofen bei 300° 1 Std. oder 200° 2 Std. (oder länger, bis richtig durch), die letzten 10-15 Min. ohne Folie backen, damit es eine Kruste gibt (und nicht zu feucht ist).

Kunst und Küche 1992: Carlo Borer. (Foto: Eva Buhrfeind)
Kunst und Küche 1992: Carlo Borer. (Foto: Eva Buhrfeind)